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TAC Seblst gebaut

Begonnen von ReReDi, Mi, 14. Sep 2016, 09:43

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bene

Guten Morgen,
schöne Bilder von den Selbstbau-Projekten sind immer gerne gesehen.
Was die Karten angeht: Ich bin nicht der Verlag, aber soweit ich weiß, gibt es einen Geschmacksmusterschutz auf die Karten.
Ganz abgesehend davon: Ein schönes, individuelles Brett bauen ist das eine. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man mit Karten scannen und irgendwo drucken lassen ein wirtschaftliches Ergebnis erzielt. (individuelle, persönliche Gestaltung mal außen vor)
Im Shop gibt es wirklich qualitativ wertige Karten. Ja, die haben ihren Preis, aber die halten bei vernünftigem Umgang auch ewig.
https://shop.spiel-tac.de/SpielTAC_Ersatzkartensets
Support your TAC-Dealer!

Bam-Bam

Hallo Bene,

bez. der Karten hast Du natürlich recht - die individuellen Karten dürfen nicht unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden (kosten gut das Doppelte).
Bez. Urheberrechtsschutz habe ich mal mit Karl gesprochen und ihn so verstanden, dass alles, was der Verbreitung von TAC dient nicht zu eng gesehen werden sollte und ich nutze das ja auch nicht kommerziell.

DaRon

Hej danke dir,
noch zwei Nachfragen: welchen Durchmesser der Murmeln hast du bestellt und welchen wie tief die Löcher für die Murmeln gemacht (bzw. was wäre eine gute tiefe, dass die weder gleich rauskullern, noch versenkt sind?

2. Frage: das mit der Rasterscheibe verstehe ich nicht: wieso auf der unterseite: hast du da bilder?

viele Grüße
DaRon

Zitat von: Bam-Bam am Mo, 30. Aug 2021, 11:34
Eine klassische Bauanleitung kann ich nicht bieten, aber ich kann kurz beschreiben wie ich meine Bretter gebaut habe:

Ich verwende meistens Leimholzplatten - Eiche, Esche, Akazie - (50x50/19mm) und eine Sperrholzplatte - Gabun oder Pappel (50x50/3mm). 
Ich habe eine Schablone mit 64 Raster-Löchern aus einer Hartfaserplatte die ich immer an die Unterseite des Bretts schraube und eine Vorrichtung für meinen Bohrständer, damit ich die Rasterung auch nutzen kann. Die Löcher für die Vorfelder und die Kartenaufnahme erstelle ich mit einem Forstnerbohrer (35 mm) und entsprechenden Lochsägen.

Individuelle Karten - als Geschenk - lasse ich bei "Mein Spiel" (www.meinspiel.de) drucken. Für die Vorderseite habe ich die Originalkarten eingescannt, für die Rückseite verwende ich entsprechende Fotos.
Für die Spielanleitung verwende ich den Original-Download vom TAC-Verlag und versehe diesen mit einem individuellen Deckblatt. 
Murmeln besorge ich bei Schusserland.

Bam-Bam
(Team Han-Son)

Bam-Bam

Murmeldurchmesser 16mm - Du kannst bei der Bestellung bei schusserland angeben, dass die Murmeln für TAC sein sollen, dann schau'n die auch auf den Durchmesser. Die Tiefe der Löcher ermittle ich immer empirisch indem ich entsprechende Probefräsungen mache - ich benutze einen Hohlkehlfräser, da der kegelförmige Löcher macht und die Kugeln nicht rumwackeln.

Ein Bild meiner Rasterscheibe habe ich leider nicht. Ich versuche es mal kurz zu beschreiben: Es ist eine runde Hartfaserplatte mit 64 durchgebohrten Löchern (8mm) - schaut aus wie ein TAC-Brett. Diese schraube ich an die Unterseite meines zu entstehenden TAC-Bretts. In der Mitte der Schablone ist ebenfalls ein Loch. Das TAC-Brett bohre ich mit dem gleichen Durchmesser von unten an und
stecke einen Holzdübel durch der in einem Balken befestigt ist. In diesem Balken steckt noch ein zweiter Holzdübel der für die 64 Löcher als Stopper dient. Damit kann ich das TAC-Brett immer ein Loch weiterdrehen. Dann befestige ich diese Konstruktion und meinen Bohrständer auf einem Arbeitstisch so das sich der Balken und der Bohrständer nicht mehr bewegen lassen. Das TAC-Brett drehe ich dann unter der Oberfräse immer ein Loch weiter und fräse das Loch. Mit dieser Konstruktion fertige ich TAC-Bretter in beliebiger Größe an. Wenn ich wieder mal eins produziere, mache ich gerne Fotos von der Konstruktion. 

DaRon

danke, das war hilfreich...

noch zwei Nachfragen:
1 wie tief hast du die kuhlen für die Murmeln gemacht (also bis man den samtstoff berührt?
2. wie dick ist das Orginalbrett insgesamt?
lg DaRon

Bam-Bam

Servus DaRon,

19 mm - 22 mm
Ich nehme meistens eine Leinholzplatte mit 19 mm und bohre vollständig durch. Als Boden nehme ich eine 3 mm Pappel- oder Gabun-Sperrholzplatte, klebe den Stoff mit doppelseitigem Klebeband drauf und schraube die beiden Platten zusammen.

LG Bam-Bam 

Bam-Bam


HaMilch

Moin,
mein TAC Spiel aus Hartschaum. Als Spielsteine dienen die Ölfässer.

LG

HaMilch

TAC macht einfach nur Spaß

bene

Erinnert mich irgendwie an an eine Fusion von Quake (Steintexturen) und Half-Life (die gelben Fässer).
Schön umgesetzt. Ich hoffe, dass es bei den Materialien einigermaßen langlebig ist ;)
Auf jedenfall ein Hingucker!

HaMilch

Danke dir. Ja, dass ist hoffentlich langlebig. Mit Tiefengrund geschützt und wenn nicht mehr spielbar, dann gibt es einfach ein neues. Das Basteln hatte mir echt viel Spaß gemacht.

65fahrenheit

#41
Hallo, nachdem wir nun auch süchtig nach TAC sind und mir die selbstgebauten Spielfelder hier so gut gefallen wollte ich auch mal ein 6er tac bauen.

Das Spielfeld wird aus einer 18mm Eichen Leimholzplatte (Hornbach 800x600x18 - 24€). Beim Holz habe ich lange überlegt was ich nehmen soll und was preislichen attraktiv ist. Jetzt wird mal getestet ob es mit der Platte funktioniert. Birke Multiplex hatte ich auch überlegt, aber etwas bedenken ob die Kanten nicht zu sehr ausreißen.

Ich ergänze diesen Post immer wenn etwas voran gegangen ist.

Schritt 1: Zeichnung gemacht und die Außenmaße auf die Platte gezeichnet.





2: Spielfeld ausschneiden und die unteren Kanten mit einer 45° Fase verschönern. Durch die Fase kann man das Brett leichter greifen und die Platte sieht etwas filigraner aus. Zum sägen habe ich eine Tauch-Kreissäge mit Führungsschiene benutzt. Eigentlich wollte ich die 45° Fasen mit der Oberfräse machen, habe sie aber dann doch mit der Kreissäge geschnitten.







3: Als nächstes habe ich die Zeichnung auf die Holzplatte gelegt und mit Tesa befestigt. Dann habe ich alle wichtige Bohrungen mit einem Körner auf das Holz übertragen. Das waren die Markierungen welche 2 Felder auseinander sind um schneller zählen zu können und die Markierungen auf welches Feld man ziehen muss, wenn man raus kommt. Diese werden mit 3mm gebohrt.

Außerdem habe ich mir noch 66 Positionsbohrungen und die Mitte des Spielfeldes für die Bohrschablone der Oberfräse gekörnt.
Die Bohrschablone wird dann mittige mit einem Zapfen auf das Spielfeld zentrierte und anhand der Markierungsbohrungen immer auf die nächste Position gedreht.

Die Schablone habe ich in der Arbeit aus Alu (100x10x640) gefräst.
Die großen Bohrungen links und rechts sind z.B für die Startfelder. Die 2 Kegelsenkungen links haben unten ein 2mm Loch durch welches man die Schablone dann auf die gekörnten Markierungen im Holz positionieren kann.
Die 4 überlappenden Bohrungen rechts sind dann für die Zielfelder.
Usw.







4: Heute habe ich die Bohrungen gemacht und angefangen mit der Oberfräse den Lochkreis zu fräsen. Dabei habe ich einen Hohlkehlfräser D 14mm genommen. Die Kugeln haben 16 mm und liegen dann schon satt am Umfang der Fräsung auf und kullern nicht umher.







5: Zuletzt habe ich noch die Start- und Zielfelder und die Designkreise gefräst. An den Startfeldern habe ich noch eine Fase angebracht. Leider ist die bei einigen nicht ganz zentrisch geworden. Das Spielfeld habe ich an der Aussenkontur noch mit einem 3mm Radius versehen und mit einem feinem Schleipapier überall etwas entgraten
Die Murmeln habe ich von Murmelprinz gekauft (16mm) und hin am überlegen ob ich in die Startfelder noch Filz einlegen soll und ob ich das Brett Öle. Ansonsten ist es soweit fertig.
Hat mit Zeichnung erstellten etwa 7Std. Gedauert.

Viele Grüße Mat










HaMilch

Moin Mat,

sieht ja super aus. Was machst du denn beruflich? Das bekommt man bestimmt nur mit Profimaschinen hin. Schon die Schablonen sind der Hammer.
Mit dem Filz ist eine gute Idee und das Brett schön beizen oder einölen dient bestimmt auch dem Schutz vor Schmutz.

VG
HaMilch

her damit

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